Predigt zur Kinderbibelwoche 2015
Thema: Schöpfung (
mit der Geschichte „Menschen im Meer“)
Eine Insel wird
überflutet.
Die Insel der Großen.
„Warum habt ihr die
Insel durchlöchert auf der Suche nach Gold?“,
kann man da fragen.
Und was tun wir, damit
es nie mehr passiert?
Das sind wichtige
Fragen.
Aber jetzt schwimmen gerade
Menschen im Meer.
Kämpfen gegen die
Wellen.
Jetzt muss etwas getan
werden,
das Naheliegende.
Also werden Boote ins
Wasser gelassen.
Alle retten, was und wer
zu retten ist.
Auch den uneinsichtigen
König.
Keine Diskussion.
Sie helfen und bauen die
Insel wieder auf.
Selbstverständlich.
So einfach ist das.
Ein Verletzter liegt am
Weg.
Er ist unter die Räuber
gefallen.
Da halten Ängste und
Egoismus den Mund,
rücken zur Seite.
Da liegt ein Mann,
verletzt, blutend.
Da liegt es nahe, ihm zu
helfen.
Undenkbar, da vorbei zu
gehen.
Keine Diskussion.
Der Samariter holt das
Verbandszeug raus
und rettet und wird zum Nächsten für den Verletzten.
und rettet und wird zum Nächsten für den Verletzten.
Zeit und Geld gibt er
dafür.
Selbstverständlich.
So einfach ist das.
Menschen kommen an.
Nach einer langen Reise.
Sie sind unter die
Räuber gefallen und geflohen
aus einer Heimat voll Krieg und Verfolgung und Not.
aus einer Heimat voll Krieg und Verfolgung und Not.
Verletzt sind sie, bluten,
manchmal am Körper, aber immer an ihrer Seele.
manchmal am Körper, aber immer an ihrer Seele.
Da fragen doch einige
hier tatsächlich:
Was wollt ihr denn hier?
Da schreien sie im
Ernst: Haut ab. Und Schlimmeres.
Da weichen Dummheit und
Egoismus und Hetze nicht zur Seite
und machen dem
Naheliegenden Platz.
Da brennen sie Notunterkünfte
ab, wie in den letzten Tagen und Wochen,
in unserem Land.
Da sagen wir „Nein“.
Selbstverständlich.
Das ist doch einfach
klar.
Laut und unmissverständlich „Nein“.
Laut und unmissverständlich „Nein“.
„Nein“ ohne Diskussion,
ohne jegliches Verständnis für die Menschen,
die solches sagen und tun und das Naheliegende zur Seite fegen.
die solches sagen und tun und das Naheliegende zur Seite fegen.
Und wir tun, was zu tun
ist.
Helfen, wie die Menschen
in Wilmersdorf beispielsweise in der letzten Woche.
Wie viele Menschen hier in
Charlottenburg.
Selbstverständlich.
So einfach ist das.
Für sehr viele Menschen
in unserem Land.
Die Kinder haben uns
Sätze gesagt, Mahnungen, Regeln, Vorschläge.
Einfache, klar und gut
zu befolgende Sätze:
Entspannt und glücklich
leben,
die Natur bewahren,
die Natur bewahren,
weniger oder wenn es
nach Alma geht, gar kein Fleisch essen,
damit diese Pupserei
aufhört, die die Atmosphäre vergiftet,
kein Krieg, keine
Ausgrenzung, keine Gier,
helfen,
selbstverständlich,
bescheiden sein, damit
alle genug zum Leben haben.
Eigentlich ganz einfach,
oder nicht?
Wenn ich Gott wäre, sagte
ein Junge in der KiBiWo,
dann würde ich das nicht zulassen,
dann würde ich das nicht zulassen,
nicht den Krieg, nicht
das Böse.
Warum ist das so?
Warum werden Menschen zu
Räubern und werden gewalttätig,
böse, ungerecht, hassen?
böse, ungerecht, hassen?
Und warum fallen so
viele Menschen unter die Räuber und keiner verhindert das?
Eigentlich ist das
wirklich nicht zu verstehen.
Denn eigentlich ist doch
so einfach.
Eigentlich brauchen wir
alle uns nur dafür entscheiden,
das Naheliegende zu tun:
Gott, unserem Schöpfer, aus
tiefstem Herzen dafür zu danken, dass es uns gibt,
wir, seine Lieblinge,
Meisterwerke aus Meisterhand.
Meisterwerke aus Meisterhand.
Gott hat uns, seinen
Lieblingen, die Erde zu Füßen gelegt hat,
ein Paradies.
ein Paradies.
Wer Gott dafür liebt,
aus ganzer Seele, von ganzem Herzen, mit all seiner Kraft,
aus ganzer Seele, von ganzem Herzen, mit all seiner Kraft,
der und die wird es
einfach tun,
das Naheliegende,
wird teilen und abgeben,
wird zufrieden sein,
wenn alle satt werden,
wird nicht reich werden
wollen auf Kosten anderer,
wird leben wollen wie es
in der Geschichte der Menschen im Meer von der kleinen Insel erzählt wird:
„Denn
hier gibt es weder Herren noch Knechte.
Die
Kleinen machen alles gemeinsam.
Darum ist
auch keiner arm oder reich. Und reich will keiner werden.
Sie
pflanzen und fangen, was sie zum Leben brauchten. Nicht mehr.
Und daher
haben sie auch viel Zeit zum spielen, zum Singen, zum Tanzen, zum Drachenfliegen
und überhaupt auch zum Leben.“
So
einfach ist das.
Dann brauchen
Menschen nicht mehr unter die Räuber zu fallen.
Dann teilen
wir Jesu einfachen Traum vom Paradies, vom Himmel auf Erden.
Dann wird
ein Mordinstrument wie das Kreuz hier vorne
zum grünen Baum des Lebens, der Himmel und Erde verbindet
und wir sehen in den Seiten Gottes ausgebreitete Arme,
zum grünen Baum des Lebens, der Himmel und Erde verbindet
und wir sehen in den Seiten Gottes ausgebreitete Arme,
der alle
und alles an sein Herz nehmen will.
(Kreuz wurde von den Kindern geschmückt)
(Kreuz wurde von den Kindern geschmückt)
Wir wünschen uns, dass
alle glücklich sind, habt ihr Kinder uns gesagt.
Einfach und klar.
Und eigentlich so
selbstverständlich.
Da treten Egoismus und
Angst zur Seite.
Auch alles Planen und
Sorgen.
Da vertrauen wir darauf,
dass Gott bei uns ist, bei seinen Lieblingen
Und sagen Ja zu den
Menschen, ja zum Leben
und Nein zu Gewalt und
Ungerechtigkeit.
Ohne Diskussion.
Ohne Diskussion.
Nutzen unsere Kraft, um
zu tun, was naheliegt,
helfen,
selbstverständlich,
und feiern und besingen
das Leben aus ganzer Seele wie in diesem Gottesdienst.
Mache ich es mir zu
einfach?
Kann schon sein.
Aber das möchte ich in
der nächsten Zeit einfach mal versuchen:
Nicht planen, nicht viel
diskutieren,
einfach nur Ja sagen
oder auch mal Nein
und einfach nur das Naheliegende tun.
und einfach nur das Naheliegende tun.
Vielleicht versuchen wir
das alle einmal.
Amen
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