Andacht auf der Konferreise. Das Bild von da Vinci wird per beamer an die Wand geworfen. Davor sitzen die Teamer in derselben Haltung wie die Jünger. (Idee aus Wilmersdorf). Dann wird der Text (Mk 14, 18) gelesen. Kurze Pause. Dann geht das Bild aus und die Teamer spielen die Szene weiter:
Dss Abendmahl
Sitzordnung von da Vincis Bild:
Bartolomäus, Judas
Thomas Matthäus
Jakobus der Jüngere Petrus Jesus Jakobus der Ältere Thaddäus
Andreas Johannes, Philippus Simon
der
Lieblingsjünger
Lesung Mk 14, 18:
Und am Abend kam er mit den Zwölfen.
18Und als sie bei Tisch waren und aßen, sprach Jesus:
Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich
verraten.
Jakobus Jüng..:
Nein, nein.
Bartimäus: Jesus, wer könnte eine solche
Gemeinheit begehen?
Andreas: Reg dich ab, Bartimäus, Jesus will
uns provozieren.
Jakobus: (weinerlich)
Nein, es ist ihm ernst, es ist ihm bitter ernst, es ist ihm wirklich bitter
ernst. Er meint doch nicht etwa mich? Er kann doch nicht mich meinen?
Andreas: Halt die Klappe, Jakobus, erinnert
euch, wie oft er schon von seinem Tod gesprochen hat. Und? Ist er gestorben?
Wurde er verhaftet? Nein. Na, also. Jesus hat
eine dramatische Ader.
Bartimäus: Andreas, also, ich weiß nicht. „Einer
von uns“, hat er gesagt. Das hörte sich ziemlich klar an. Ich weiß
allerdings nicht, wem ich eine solche
Gemeinheit zutrauen würde. Jesus, du meinst doch nicht etwa wirklich einen von
uns?
Jesus: Doch, wahrlich, ich sage euch,
einer von euch Zwölfen, der mit mir seinen Bissen in die Schüssel taucht.
Matthäus: Kann das sein? Ich kenne mich ja als
ehemaliger Zöllner durchaus in Gemeinheiten aus. Aber so etwas?
Thaddäus: Ich glaube es einfach nicht. Simon,
was kann es damit auf sich haben? Wie kann das sein? Warum prophezeit er so
etwas? Wie könnte ihn denn jemand verraten?
Simon: Ich tappe auch im Dunkeln. Mich
kann er doch nicht meinen. Vermutlich kriegt da einer kalte Füße. Die Situation
ist ja auch recht bedrohlich. Da will sich einer abseilen. Da hat jemand die
Hosen voll.
Thaddäus: Also ich nicht. Ich halte zu ihm und
wenn die Welt unterginge.
Matthäus: Ich auch, denke ich.
Simon: (drohend) Matthäus, du alter Schieber?!
Matthäus: Reg dich ab, Simon. Ich würde ihn nie
verraten. Ganz sicher nicht. Mir sind die Römer mittlerweile verhasst.
Thaddäus: Wer’s glaubt.
Petrus: Jesus. Als dein wichtigster
Jünger verlange ich sofort eine umfassende Aufklärung. Hast du etwa vor, das
für dich zu behalten? Willst du, dass wir uns hier gegenseitig verdächtigen?
Jesus: Ich sag’s wie es ist. Dies ist unser letzter Abend. Wir werden nie
wieder zusammen wandern. Man wird mich töten.
Jakobus
der Ältere (breitet
die Arme schützend vor Jesus aus) Niemals, mein Meister, ich werde es nicht
zulassen.
Jesus: Wer weiß, Jakobus.
Thomas: (hebt die Arme) Fluch dem Verräter. Er soll in der Hölle verrotten.
Seine Gebeine sollen von Würmer zernagt, seine Gedärme von Maden zerfressen
werden.
Johannes: Halt ein, Thomas, lass nicht den Geist
des Zornes Überhand gewinnen über dich. Jesus lehrte uns die Liebe und das
Vergeben,
Thomas: Du bist ja völlig verweichlicht.
Johannes: Die Liebe zu Jesus hat mich weich
gemacht, ich schmelze dahin bei seinem
Anblick. Ach, ohne ihn zu leben, das wird eine Nacht ohne Morgen, eine Wüste
ohne Oase, ein...
Phillipus: Das hält ja keiner aus, Johannes.
Wir wissen alle, du bist der
Lieblingsjünger von Jesus. Das ist aber kein Grund, in so ein Gewimmer
auszubrechen.
Petrus: (steht auf, schlägt mit den Händen auf den Tisch) Ich verlange
Aufklärung, sofortige Aufklärung.
Jesus: Du sei ganz ruhig. Noch ehe
der Hahn kräht, wirst du dreimal behaupten, dass du mich nicht kennst.
Petrus: (sinkt geschlagen zurück) Das... das... das meinst du doch nicht im
Ernst?
Jesus: Hört sich das etwa nicht so an?
Thomas: Jesus, bei aller Liebe, aber du
wirst doch von uns nicht verlangen, dass wir einen Verräter mit Samthandschuhen
anfassen.
Jesus: Da macht euch mal keine
Sorgen. Wahrlich, ich sage euch, der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm
geschrieben steht; Weh aber dem Menschen, durch
den der Menschensohn verraten wird. Es wäre besser, er wäre nie geboren
worden. Und nun lasst uns essen.
Alle: Essen?!
Jesus: Essen. Wir haben eine lange
Nacht vor uns und ich brauche sowohl meine Kräfte als auch eine Gelegenheit,
euch etwas Wichtiges mit auf den Weg zu geben.
Alle: (essen zögernd)
Jesus: (erhebt sich) Liebe Freunde,
bald werde ich nicht mehr unter euch sein.
Petrus: Halt ein, Jesus, halt ein.
Johannes: Liebster Meister, ich kann es nicht
ertragen.
Jesus: Seht her (nimmt das Brot und bricht es, gibt es ihnen) Dies ist mein Leib
der für euch gegeben wird. Wann immer ihr zusammenkommt tut dies, zu meinem
Gedächtnis. Dann wird es sein, als ob ich mit meinem Geist bei euch sein werde.
Thomas: Also, das ist ja gruselig.
Jakobus der
Ältere: Sei ruhig. Ich glaube ich
verstehe, was er meint. Er will uns an die vielen Male erinnern, da wir
zusammen gesessen und gegessen und getrunken haben.
Matthäus: Ja und Menschen wie mich auf den
richtigen Weg gebracht haben.
Jesus: Darf ich fortfahren?
Matthäus: Aber sicher Meister.
Jesus: (nimmt den Wein, reicht ihn den anderen) Und dies ist mein Blut, das vergossen wird zur
Vergebung der Sünden.
Johannes: Mir wird schlecht.
Andreas: Dann geh raus, Weichei.
Jesus: Andreas kann uns sicher
erklären, was ich mit dieser symbolischen Geste meine?
Andreas: Ja, äh, nein, äh...
Jesus: Solches tut, sooft ihr’s
trinket, zu meinem Gedächtnis und denkt daran, dass soviel Unheil über die
Menschen gekommen ist, weil sie ferne von Gott leben. Kehrt immer wieder um,
ihr dürft es, ich habe euch den Weg zu Gott geöffnet, er wartet immer auf euch.
Denkt ihr daran? Feiert das Leben immer wieder.
Bartolomäus: Ja, Meister. Mit Wein, Meister?
Jesus: Mit Wein oder Traubensaft.
Soll mir egal sein.
Matthäus: Ich habe mir Notizen gemacht, und
würde sie gerne vorlesen, wenn du erlaubst. Wir sind so aufgeregt, da vergessen
wir vielleicht wichtige Einzelheiten.
Jesus: Nur zu.
Matthäus: Lesung:
Mk 14, 18-24.
Und am Abend kam er mit den Zwölfen.
18Und als sie bei Tisch waren und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten.
19Und sie wurden traurig und fragten ihn, einer nach dem andern: Bin ich's?
20Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir seinen Bissen in die Schüssel taucht.
21Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht; weh aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre.
22 Und als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib.
23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus.
24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Und am Abend kam er mit den Zwölfen.
18Und als sie bei Tisch waren und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer unter euch, der mit mir isst, wird mich verraten.
19Und sie wurden traurig und fragten ihn, einer nach dem andern: Bin ich's?
20Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir seinen Bissen in die Schüssel taucht.
21Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben steht; weh aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre für diesen Menschen besser, wenn er nie geboren wäre.
22 Und als sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Nehmet; das ist mein Leib.
23 Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus.
24 Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird.
Jesus: Perfekt. Und nun lasst uns ein
wenig in den Garten Gethsemane gehen. Ich möchte mir ein wenig die Beine
vertreten und mich besinnen.
Thaddäus: Wir kommen mit.
Petrus: Natürlich, wir lassen dich nicht
allein. Auch wenn du es nicht verdient hast, nach deinen Verdächtigungen.
Jakobus der J.: Vermutlich wird es sich derjenige jetzt noch
überlegen, ob er das wirklich tut.
Alle: Brechen auf, bis auf Judas.
Judas: (blickt den anderen hinterher)
Jesus weiß, was ich getan habe. Er hat mich das spüren lassen, die ganze
Schuld meines Vergehens.
Aber ich kann nicht anders. Ich wollte die Welt verändern und Jesus nur die Herzen. Dabei kann er viel mehr, als Herzen erweichen.
Ich glaube nicht , dass dadurch das Reich Gottes kommt. Die Römer müssen weg.
Ich weiß, dass Jesus Macht hat. Er kann sich wehren, wenn er verhaftet wird. Er wird es tu. Er wird seine Macht zeigen.
Mir brennt das Geld in der Tasche.
Diese Hohepriester. Denken, sie können mich bezahlen.
Judas, haben sie gesagt, Judas, das ist gut. Endlich einer, der vernünftig wird und die Tatsachen des Lebens anerkennt.
Wenn die wüssten. Ich plane den Umsturz.
Doch, was wenn Jesus sich nicht wehrt, wenn er einfach verhaftet und gekreuzigt wird wie so viele?
Dann bin ich für alle Zeiten der Verräter Judas. Dann hänge ich mich auf, das ertrag ich nicht.
Doch, nein, solche Gedanken schwächen mich.
Ich gehe jetzt zu den Soldaten des Hohepriesters und führe sie direkt in den Garten Gethsemane. Und dann werden wir ja sehen, was passiert.
Los, Judas, sei keine Memme, geh deinen Weg, auch wenn die Welt untergeht.
Aber ich kann nicht anders. Ich wollte die Welt verändern und Jesus nur die Herzen. Dabei kann er viel mehr, als Herzen erweichen.
Ich glaube nicht , dass dadurch das Reich Gottes kommt. Die Römer müssen weg.
Ich weiß, dass Jesus Macht hat. Er kann sich wehren, wenn er verhaftet wird. Er wird es tu. Er wird seine Macht zeigen.
Mir brennt das Geld in der Tasche.
Diese Hohepriester. Denken, sie können mich bezahlen.
Judas, haben sie gesagt, Judas, das ist gut. Endlich einer, der vernünftig wird und die Tatsachen des Lebens anerkennt.
Wenn die wüssten. Ich plane den Umsturz.
Doch, was wenn Jesus sich nicht wehrt, wenn er einfach verhaftet und gekreuzigt wird wie so viele?
Dann bin ich für alle Zeiten der Verräter Judas. Dann hänge ich mich auf, das ertrag ich nicht.
Doch, nein, solche Gedanken schwächen mich.
Ich gehe jetzt zu den Soldaten des Hohepriesters und führe sie direkt in den Garten Gethsemane. Und dann werden wir ja sehen, was passiert.
Los, Judas, sei keine Memme, geh deinen Weg, auch wenn die Welt untergeht.
Petrus: (dreht sich um) Wo ist denn Judas?
Jesus: Lass ihn.
Petrus: Nein?! Der??!!
Jesus: Ich will nicht darüber reden.
Petrus: Aber der weiß doch, wo wir sind
und wenn er dich verrät? Und den Soldaten einen Tipp gibt? Genug Ärger hast du
ja schon gemacht beim Einzug aus Jerusalem. Die erwischen dich sicher gerne
allein.
Jesus: Kümmer dich nicht drum.
Petrus: Und Judas. Nein, der war doch immer Feuer und Flamme für das
Reich Gottes und für dich. Also das
hätte ich nicht gedacht.
Jesus: Ich habe gesagt, kümmer dich
nicht darum! Kümmer dich lieber um dich selbst.
Petrus: Aber...
Jesus: Ich brauche Ruhe. Lasst mich für
einen Moment allein.
Petrus: Natürlich.
Jesus: Und schlaft nicht ein!
Petrus: Niemals.
Jesus: Sag niemals nie.
Auf dem Bild ( aus wikipedia über das Bild)
Bartolomäus: empört
Bartolomäus: empört
Jakobus der Jüngere: (starr vor
Schreck)
Andreas: Abwehr
Judas:
Distanziert, unbweglich, Geldbeutel an der Seite
Petrus: Petrus ist begierig zu
erfahren, wer der Verräter sein wird.
Johannes: ist mit sich im Reinen, denn er weiß, dass niemand ihn verdächtigen wird. So sitzt er still da und betrauert das Geschehen.
Thomas: zeigt zum Himmel als wollte er sagen: „Wehe dem Verräter!“
Johannes: ist mit sich im Reinen, denn er weiß, dass niemand ihn verdächtigen wird. So sitzt er still da und betrauert das Geschehen.
Thomas: zeigt zum Himmel als wollte er sagen: „Wehe dem Verräter!“
Jakobus der Ältere: Er breitet seine
Arme aus und bildet dadurch eine Barriere zu Jesus. Schutz
Phillipus: Philippus ist tief betroffen
und kann nicht glauben, dass das Prophezeite wirklich geschieht.
Matthäus: fragt Simon: „Kann es stimmen, was uns Jesus gerade gesagt hat?“
Thaddäus: Thaddäus traut seinen Ohren nicht und fragt Simon, was es mit der Prophezeiung wohl auf sich habe.
Matthäus: fragt Simon: „Kann es stimmen, was uns Jesus gerade gesagt hat?“
Thaddäus: Thaddäus traut seinen Ohren nicht und fragt Simon, was es mit der Prophezeiung wohl auf sich habe.
Simon: versucht das Unfassbare zu
klären.
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